In der Homöopathie wird eine Krankheit als eine Störung aufgefasst, die den ganzen Menschen betrifft. Nicht das einzelne Symptom wird behandelt, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit. Ihre wichtigsten Kennzeichen sind die gezielte Arzneimittelwahl mit Hilfe der Ähnlichkeitsregel, die sich nach den individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerkmalen des Patienten richtet sowie die Verwendung der Arzneimittel in potenzierter Form und kleiner Dosis.

Die Ausgangsstoffe für die Homöopathie lassen sich folgendermaßen unterteilen:

• Pflanzen,
• Tiere,
• Mineralien und Metalle,
• Chemische Verbindungen wie Säuren,
• Menschliche und tierische Krankheitsprodukte, Gewebe oder Sekrete,
• Pharmazeutisch hergestellte Stoffe wie künstliche Hormone oder Medikamente.

Zu wissen, woraus die homöopathischen Mittel hergestellt werden, ist für die praktische Anwendung von enormer Bedeutung: Gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip, wonach ein Mittel eben jene Zustände heilen kann, die dieses in seiner ursprünglichen Form beim Menschen verursacht, kann ein Mittel oft zielsicher verordnet werden.

Bei der Phytotherapie werden Krankheiten mit Zubereitungen aus Heilpflanzen behandelt. Zu den Präparaten der Phytotherapie können Heilpflanzentees gehören, aber auch Bäder, Umschläge, Inhalationen und Wickel sowie Kapseln, Tabletten, Tropfen und Zäpfchen aus Pflanzenextrakten.

Es finden folgende Pflanzenteile Verwendung:

• Blatt,
• Blüte,
• die ganze oberirdische Pflanze,
• Holz,
• Hülse,
• Frucht,
• Knospen,
• Rinde,
• Samen,
• Stängel,
• Wurzel,
• Wurzelstock,
• Zweigspitzen,
• Zwiebeln.

Die Phytotherapie ist, wenn korrekt dosiert wird, im Allgemeinen frei von unerwünschten Nebenwirkungen.

Bach-Blüten sind sehr stark verdünnte Pflanzenessenzen. Sie sollen Menschen, die gefühlsmäßig aus dem Gleichgewicht geraten sind, positiv beeinflussen. Grundlage sind 37 Blütenessenzen und eine Essenz aus Felsenquellwasser. Um die Flüssigkeit herzustellen, werden frisch geerntete Blüten in Quellwasser gegeben und in die Sonne gestellt oder kurz erhitzt. Die Pflanzen sollen auf diese Weise ihre heilsame Energie auf das Wasser übertragen. Die Bach-Blütentherapie ist eine Methode, die auf einer energetisch-informativen Ebene wirksam ist. Die Blütenmittel enthalten feinstoffliche Informationen, mit deren Hilfe das seelisch-energetische Gleichgewicht eines Menschen wiederhergestellt werden kann. So harmonisieren sich emotionale Ungleichgewichte wie Ängste oder Stress.

Aromatherapie bezeichnet die Anwendung ätherischer Öle zur Linderung von Krankheiten oder zur Steigerung des Wohlbefindens. Sie ist eine ganzheitliche Therapieform, bei der durch die Wirkung pflanzlicher Essenzen Körper, Seele und Geist in Einklang gebracht werden. Diese Essenzen, auch ätherische Öle genannt, werden auf verschiedenste Art und Weise angewandt. Im Vordergrund dieser Therapie steht dabei der Geruchssinn, über den die ätherischen Öle aufgenommen werden. Der Geruchssinn reagiert unmittelbar und löst zum Beispiel Freude, Entspannung, Anregung, aber auch Ekel und Ablehnung aus. Dies nutzt die Aromatherapie bei der Behandlung unterschiedlichster Beschwerden.

Anwendungsbereiche der ätherischen Öle:

• in der Aromalampe,
• zur Massage,
• für Umschläge,
• als Badezusatz,
• zur Inhalation,
• zum Gurgeln,
• zur innerlichen Einnahme.